Gesundheitliche Chancengerechtigkeit

Der Zusammenhang zwischen sozioökonomischen Faktoren und Gesundheit ist vielfach belegt: Menschen mit weniger Bildung oder Einkommen haben eine schlechtere körperliche und psychische Gesundheit, eine niedrigere Lebenserwartung und sind vermehrt gesundheitlichen Risiken ausgesetzt (sozialer Gradient der Gesundheit). Ziel der GÖG ist hier, den Blick auf das Thema zu lenken und fachliche Grundlagen für strategische Entwicklungen zu schaffen. Der Fokus liegt dabei auf den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für gesundheitliche Chancengerechtigkeit.

Gesundheitliche Chancengerechtigkeit wird als Querschnittsthematik in unterschiedlichen Arbeitsfeldern berücksichtigt und in strategische Prozesse eingebracht. Neben der vertiefenden Befassung mit den Zusammenhängen zwischen sozioökonomischen Faktoren und Gesundheit liegt besonderes Augenmerk auf der Erarbeitung (zielgruppen)spezifischer Gesundheitsförderungs- und Präventionsstrategien (z. B. Frühe Hilfen, Handlungsempfehlungen zur Förderung von Chancengerechtigkeit in der Gesundheitsförderung). In den letzten Jahren wurde dabei auch ein spezifischer Fokus auf Migration und Gesundheit gerichtet.

Ein wichtiges Anliegen ist auch die politikfeldübergreifende Vernetzung und Zusammenarbeit mit Akteurinnen und Akteuren aus Forschung, Praxis und Verwaltung, die insbesondere durch regelmäßige Diskussionsforen und fallweise Veranstaltungen im Rahmen der Taskforce Sozioökonomische Determinanten der Gesundheit gefördert wird. Aber auch Partizipation, und dabei insbesondere jene von Vertreterinnen und Vertretern benachteiligter bzw. spezifischer Zielgruppen, aber auch der jeweils relevanten Akteurinnen und Akteure, ist ein wichtiges Element und Bestandteil vieler Arbeiten der Abteilung.

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Kontakt: Sabine Haas / Marion Weigl