Unterstützung bei Projekten zur Eindämmung von antimikrobiellen Resistenzen (AMR) und Gesundheitssystem‐assoziierten Infektionen

Auftraggeber: BMSGPK
Laufzeit: fortlaufend seit 2012
Ansprechperson GÖG:
Richard Pentz

Im Zuge einer Behandlung in einer Gesundheitseinrichtung auftretende Infektionen und das dortige Auftreten von antimikrobiellen Resistenzen (AMR) reduzieren die Behandlungsmöglichkeiten für Patientinnen und Patienten und erhöhen Behandlungskosten und Therapiedauer. Zur Reduktion von AMR und Gesundheitssystem-assoziierten Infektionen ist der zielgerichtete Antibiotikaeinsatz und die Einhaltung von Hygienemaßnahmen wesentlich. Das BMSGPK arbeitet mit Unterstützung der GÖG und in Kooperation mit externen Institutionen und Interessenvertretungen österreichweit gültige Grundlagen in Form von nationalen Aktionsplänen (NAP) und Expertenpapieren aus. Bereits bestehende NAP werden laufend überarbeitet und aktualisiert.

Im Jahr 2021 wurde in Kooperation verschiedener Bundesministerien mit der grundlegenden Überarbeitung des bereits 2018 aktualisierten Nationalen Aktionsplans zur Antibiotikaresistenz aus dem Jahr 2013 im Sinne des One‐Health‐Ansatzes gemäß Vorgaben der Europäischen Kommission begonnen. Ebenfalls begonnen wurde mit der Überarbeitung des 2011 veröffentlichten Expertendokuments zur Krankenhaushygiene „PROHYG 2.0“, um es veränderten Bedingungen und dem aktuellen Stand der Wissenschaft und Technik anzupassen. Weiters wurde mit der Erstellung eines Nationalen Aktionsplans zu multiresistenten Erregern (NAP-MRE) und zu Sepsis (NAP-Sepsis) begonnen.

Weiterlesen:

Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz

Nationaler Aktionsplan zur Antibiotikaresistenz
AURES - der österreichische Antibiotikaresistenz-Bericht