Patientensicherheit

Die Komplexität einer hochentwickelten Gesundheitsversorgung birgt vielfältige Sicherheitsrisiken. Die Versorgung im Gesundheitssystem wird nie risikofrei sein. Dennoch sollten alle Anstrengungen unternommen werden, um das System für Patientinnen und Patienten sowie für das Gesundheitspersonal so sicher wie möglich zu machen.

Der Grundstein für die systematische Verbesserung der Patientensicherheit wurde bereits 2011 mit der Definition von Zielen zur Förderung der Patientensicherheit im Rahmen der österreichischen Qualitätsstrategie gelegt. In der Folge wurde die erste österreichische berufsgruppen- und sektorenübergreifende Patientensicherheitsstrategie veröffentlicht. Die erste Fassung der Patientensicherheitsstrategie wurde im Auftrag der Zielsteuerung-Gesundheit im Jahr 2018 aktualisiert. Auch die überarbeitete Strategie soll weiterhin dazu beitragen, Bewusstsein für das Thema Patientensicherheit zu schaffen, und Entscheidungsträger/innen, Finanziers und Gesundheitsdienstleister/innen dabei unterstützen, ein hohes Maß an sicherer Versorgung für alle zu gewährleisten und so die Risiken für alle Patientinnen und Patienten in Behandlung und Betreuung zu reduzieren. Zudem stellt sie für Bürger/innen und Patientinnen/Patienten eine Orientierungshilfe für die Belange der Patientensicherheit im österreichischen Gesundheitswesen dar. Zur Begleitung der Strategie wurde ein Patientensicherheitsbeirat im Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz etabliert. Jährliche Berichte informieren über Aktivitäten im Bereich der Patientensicherheit.

Unser Ziel ist es, aktiv an diesem Verbesserungsprozess und an dieser Kulturänderung (weg vom Prinzip des „blame and shame“, hin zu einer neuen Sicherheitskultur) mitzuarbeiten – zum Wohle der Patientinnen und Patienten und aller Akteure im Gesundheitswesen.

Kontakt: Wolfgang Geißler